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Kapitel 2 #Lektion 2.7

Einfache Kanban-Planung in Jira in Verbindung mit Can Do

 
 
Es gibt einen weiteren Anwendungsfall, der weder durch Scrum noch durch Netzplantechnik dargestellt wird: Das ist Arbeit nach dem Kanban-Modell.

 

 

Dieses Verfahren soll hier nicht im Detail vorgestellt werden, sondern nur so viel: es wird hier nicht wirklich geplant. Die Idee in der Umsetzung mit Jira ist, dass es eine Liste von zu erledigenden Aufgaben gibt. Das sind meistens Supportthemen wie Tickets, Fragen, administrative Tätigkeiten etc.

Jede Aufgabe ist in Jira erfasst worden (eine Art Story).

Der Leitstand zur Verwaltung ist ein Kanban-Board, das den Status der Aufgaben in vertikalen Spalten (Swim Lanes, also Schwimmbahnen) darstellt.

Ein Mitarbeiter nimmt sich die linksstehende Aufgabe und kümmert sich darum. Das drückt er dadurch aus, dass er die Aufgabe (Karte) eine „Schwimmbahn“ nach rechts mit dem im Prozess folgenden Status zieht.

Dieser Status heißt dann beispielsweise „In Bearbeitung“. Ziel ist es, bis Ende einer Periode, beispielsweise einer Woche, alle Aufgaben ganz rechts platziert zu haben; dort gelten sie dann als erledigt

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KAPAZITÄTSPLANUNG IM KANBAN-STIL

Der Aufwand einer Aufgabe wird nicht geschätzt, vielmehr ist es eine Übersicht, welche Angelegenheiten offen sind und welche Person sich um was kümmert.

Für jede dieser Aufgaben in Can Do ein Arbeitspaket zu erzeugen, um diese Aufgabe
planen zu können, ist nicht zielführend. Nicht dass Can Do ein Problem mit der Menge der Pakete hätte, aber diese Kleinteiligkeit erzeugt nur einen riesigen Plan, der wenig nutzbar ist.

Es stellt sich aber das Problem, die Kapazität für solche Aufgaben für die Personen einer Firma zu planen. Um diese abzubilden, gibt es eine Alternative in Can Do.

Für diese Ressourcen werden Themencluster gebildet. Beispielsweise „Kundenanfragen“,„interne Fragen“, „Administration“ etc. In der Planung wird für jedes der Themen ein Prozentsatz der verfügbaren Arbeit geplant. Also für „interne Fragen“ im ersten Halbjahr 25% der Zeit. Dadurch wird die kommende Arbeitsmenge für diese Ressourcen vorab reserviert. Dadurch sinkt das Risiko von Kapazitätskonflikten, da solche Arbeiten häufig überraschend entstehen.

 Beispiel für eine Kapazitätsplanung im Kanban-StilBeispiel für eine Kapazitätsplanung im Kanban-Stil

Es existieren also in Jira Tickets (Storys), die zu einem Thema (Epic) gehören, die von einer oder mehreren Personen ausgeführt werden. Die Personen sind in Can Do grob über einen längeren Zeitraum auf normalen Arbeitspaketen mit einer prozentualen Zuweisungsmenge geplant.

Dieses Arbeitspaket kann nun wie gewohnt mit dem Epic in Jira verbunden werden. Can Do erzeugt dann für jedes Ticket eine Tätigkeit in dem Paket. Wird das Ticket in Jira abgeschlossen, wird auch die Tätigkeit in Can Do abgehakt. Die Zeiterfassung erfolgt nicht auf jedes Ticket einzeln, sondern auf das Thema, sprich das Arbeitspaket im Gesamten.

Tickets hinterlegt zu einem ThemaTickets hinterlegt zu einem Thema

Die Personen sind also thematisch und kapazitativ geplant (geblockt) und können die tatsächliche Verteilung der Arbeit (Ist-Zeiten) auf die Themen buchen.

Natürlich kann auch hier hybrid gearbeitet werden; die Ressourcen, die so geplant werden, können parallel normale Arbeitspakete oder Scrum Storys abwickeln, solange sie nicht überlastet werden.

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